Normalerweise assoziieren wir mit südafrikanischer Musik Namen wie Miriam Makeba, Johnny Clegg, Ladysmith Black Mambazo, vielfarbige, vokalorientierte Klänge, die — wegen der jahrzehntelangen Abriegelung durch das Apartheid-Regime — weltweit auch als kulturpolitische Botschaften wahrgenommen wurden und werden. Doch in den Jahren seit dem Ende der Rassentrennung hat sich parallel zu den Ethno-Klassikern auch ein neuer kosmopolitischer Sound of South Africa entwickelt. CAPE TOWN 2 AM präsentert die wichtigsten Protagonisten dieses neuen Sounds.
Künstler wie Felix Laband, Jazzworx, Delphi Affair oder auch die fast legendären Kalahari Surfers haben sich aus der globalen DJ Culture das beste herausgepickt, zugleich erteilen sie uns House- und Nu Jazz-verwöhnten Europäern noch die eine oder andere Lektion in Sachen Groove. Dabei legt CAPE TOWN 2 AM eine erfrischende Lässigkeit an den Tag, weil hier sehr smooth aneinandergefügt wird, was nicht unbedingt zusammengehört: House meets R&B, Hip Hop, Drum & Bass, Downbeat, Worldbeat und Elektronik-Avantgarde, die südafrikanische Szene präsentiert sich mit spielerischem Charme und selbstbewußter Eleganz.
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